Der Salomonische Tempel im Wandel von 3000 Jahren Vortrag mit Anleitungen von Giovanni Grippo
Dieses Ringbüchlein ist einerseits als Anleitung für Vorträge gedacht. Es soll helfen Vorträge aus dem Stand zu halten. Es gibt Tipps für Vortragende und es ermöglicht sich schnell in das entsprechende Thema einzulesen.
Der Tempel in Jerusalem war das israelitische Nationalheiligtum schlichtweg. Es war eine große Kopie eines „Bauwerks“, das ca. vier Jahrhunderte zuvor erbaut wurde. Der Vorläufer des Tempels war die Stiftshütte oder das Stiftszelt. Jenes Zelt, das die Israeliten durch die Wüste Sinai begleitet hat. Wann der Tempelbau wirklich stattfand, ist umstritten. Doch die biblischen Angaben und die archäologischen Befunde besagen, dass er ab dem Jahr 951 v. Chr. rituell genutzt wurde. Das erste steinerne Gebäude, das die Israeliten für ihren Gott gebaut haben, war drei Stockwerke hoch. Hiram, der König von Tyrus, half mit phönizischen Baumeistern beim Errichten des Tempels. Er versorgte die Baustelle mit Baumaterialien. Der Leiter der Baustelle war ein gewisser Adonhiram. Vor dem Tempel standen zwei bronzene Säulen, die den Eingang zur Vorhalle flankierten. Wie in der Antike üblich war, befand sich der Eingang im Osten, das Allerheiligste hingegen im Westen. Im Inneren befanden sich neben Opferaltären, die Bundeslade und der siebenarmige Leuchter. Beides – die Bundeslade und der siebenarmige Leuchter – befanden sich schon vier Jahrhunderte zuvor im Stiftszelt. Der siebenarmige Leuchter ist auch unter dem Namen „Menora“ bekannt.