Die Zauberflöte
Eine alchemistische Allegorie
Frans Lucassen, Tjeu van den Berk
Die „Zauberflöte“ fasziniert die Menschen seit ihrer Uraufführung im Jahr 1791. Während es Mozarts Musik von Anfang an schaffte, ihr Publikum zu bewegen, blieben die Ansichten über den Inhalt der Geschichte geteilt. Das Urteil bewegte sich zwischen den Polen „bedeutungslos“, „verworren“ sowie „symbolhaft“, „genial“. In seiner Studie hat Tjeu van den Berk einen bemerkenswerten Beitrag zur Interpretation der Handlung der Oper geleistet. Darin führt er aus, dass sie das „opus magnum“ (das große Werk) der Alchemisten als Allegorie beschreibt. Ende des 18. Jahrhunderts hatte die Alchemie als mystische Bewegung einen starken Einfluss in Wien, insbesondere in Bruderschaften wie der Freimaurerei. Die Transformation verschiedener Substanzen, die Suche nach dem Stein der Weisen, die Reisen auf dem Initiationspfad: All das ist in Mozarts letzter Oper enthalten. Tjeu van den Berks vielbeachtetes Buch hat in der niederländischen und der englischen Ausgabe zahlreiche Auflagen erlebt und ist nun erstmals auf Deutsch in einer aktualisierten Fassung erschienen.
Aus dem Inhalt:
Auf Hermes' Spur
- Hermes in Wien am Ende des 18. Jahrhunderts
- Die Rosenkreuzer: Alchemisten schlechthin
- Ägyptische Geheimnisse prima materia und anima mundi
- Die großen Drei: Salz - Schwefel - Quecksilber
- Sarastro und seine Chymische Musik
- Nigredo & Albedo in der Zauberflöte
- Rubedo in der Zauberflöte
- Zwei Kupferstiche voll alchemistischer Weisheit
- Mozart schreit “Music in Connexion mit der Chemie”
- Die Librettisten
- Der wahre Autor: Karl Ludwig Giesecke
Hardcover mit Lesebändchen
Seiten: 430
Format: 13,5 x 20,5 cm